Wir alle wissen: Der Verstand geht – die Gefühle aber bleiben. Die erkrankte Person zieht sich in ihre eigene Welt zurück, sie verliert ihr soziales Netz, und ihre Mitwelt geht auf Distanz.
Wichtig ist jetzt ein Perspektivenwechsel: Wir nehmen den Kranken als Menschen wahr, indem wir seine Sicht der Realität übernehmen.
Dazu gehört zunächst, dass Menschen mit Demenz so lang als möglich in ihrem vertrauten Zuhause leben können.
Geborgen fühlen sie sich aber erst, wenn sie liebevoll von Fachpersonen betreut werden, die ihnen bekannt und verbunden sind.
Damit können wir die Angehörigen entlasten, sobald sie professionelle Unterstützung brauchen.
Es geht also nicht in erster Linie darum, das Leben zu verlängern; wir tragen vielmehr dazu bei, die Lebensbedingungen von Menschen, die an Demenz leiden, zu optimieren, nämlich ihre Lebensqualität zu entfalten und zu erhöhen.